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Christen in der AfD
Verliert die AfD ihr christliches Gesicht? Mit dieser Frage beunruhigte am Montag dieser Woche "Die Welt" den Vorstand der Bundesvereinigung Christen in der AfD (ChrAfD) und viele Mitglieder und Wähler der AfD. Was ist passiert? Bereits am 09.10.2017 erklärte der bisherige Beisitzer Hubertus von Below seinen Austritt aus der AfD. Frau Anette Schultner, die bisherige (evangelische) Vorsitzende des Vorstands der ChrAfD trat dann mit Wirkung vom 16.10.2017 aus der AfD aus. Als Begründung gab sie in einem Interview u.a. an, auch die AfD vertrete nicht mehr die konservativen Werte, für die sie schon immer einstehen wollte und außerdem habe in der AfD eine Radikalisierung stattgefunden und sie habe keine Hoffnung mehr, daß sich daran was ändern würde. Künftig wolle sie an dem politischen Projekt der "Blauen Wende" von Frauke Petry mitwirken. 


Der Vorstand der ChrAfD bedauert die Austritte von Anette Schultner und Hubertus von Below. Frau Schultner hat die ChrAfD von Anfang an geleitet und in der Öffentlichkeit vertreten. Dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung. Nicht nachvollziehen kann der Vorstand allerdings die o.g. Begründungen für ihren Austritt, denn die ChrAfD vertritt weiterhin die freiheitliche, konservative und patriotische Politik der AfD, wie sie im Parteiprogramm grundgelegt ist. Der Vorstand kann daher nicht erkennen, daß die Aussagen einzelner, weniger Vertreter der AfD im Wahlkampf zu einer Radikalisierung der Gesamtpartei geführt haben. Die letzten Wahlen, insbesondere die zum Bundestag zeigen vielmehr das Gegenteil auf. Die AfD rekrutiert doch ihre Wähler aus allen Schichten der Gesellschaft, der bürgerlichen Mitte wie den sozial Abgehängten. Sie erreicht insbesondere die Nichtwähler und stärkt dadurch den demokratischen Prozeß. Die Partei vertritt weiterhin die national-konservativen wie die freiheitlich-konservativen Bürger und sie hat den Anspruch, auf die Stimmen und Interessen aller Bürger Deutschlands zu hören und so eine echte Volkspartei zu sein.
 
Wir, die Bundesvereinigung ChrAfD kämpfen weiter unermüdlich für das Lebensrecht der Ungeborenen und für den Lebensschutz aller Menschen, da sie im Bilde Gottes geschaffen und daher mit unantastbarer Würde ausgestattet sind. Die ChrAfD wird sich daher auch unvermindert für die weltweit verfolgten Christen einsetzen. Außerdem werden wir auch weiterhin Ansprechpartner sein für alle Christen in Kirchen und Gemeinschaften. Der Vorstand ist sich darin einig, seinen Verpflichtungen und Aufgaben als Vorstand der ChrAfD mit Gottes Hilfe weiter nachzukommen. Der Vorstand bittet seine Mitglieder in einem Rundschreiben, sich durch die Austritte von Frau Schultner und Herrn von Below nicht entmutigen zu lassen. Denn die AfD habe ihr christliches Gesicht nicht verloren. 

Der Vorstand hat in seiner gestrigen Sondersitzung einstimmig beschlossen: Der stellvertretende Vorsitzende Joachim Kuhs wird bis zu einer im Frühjahr 2018 geplanten Nachwahl die Aufgaben der ausgeschiedenen Vorsitzenden übernehmen. Die Aufgaben des bisherigen Beisitzers von Below werden auf die anderen Beisitzer verteilt. 

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