Die glaubenstreuen Katholiken, die es in unserem Lande glücklicherweise noch immer gibt, sind von dem sogenannten "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" (ZdK) ja schon einiges gewöhnt. Lockerung des Zölibats, Diakonat der Frau, "Ehe für alle", Gender Mainstreaming und jetzt sogar noch muslimische Feiertage. Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, ob das alles noch irgendetwas mit der Lehre der römisch-katholischen Kirche zu tun hat. 

Das "Zentralkomitee" hat in der Tat wenig mit dem katholischen Glauben und schon gar nichts mit dem katholischen Kirchenvolk zu tun. Es handelt sich um eine Funktionärsvereinigung, die in keinster Weise legitimiert ist, für "die Katholiken" in Deutschland zu sprechen. Was das ZdK aber nicht abhält, stets genau diesen Eindruck zu erwecken und seine "reformerischen", in Wirklichkeit aber kirchenfeindlichen Ansichten in der Öffentlichkeit publik zu machen. Die jüngst durch Herrn Sternberg erfolgte Einladung zur Mitwirkung im ZdK an die Adresse des konservativen "Forums deutscher Katholiken" hat dieses erwartungsgemäß und gerade aus diesem Grunde dankend abgelehnt.

Der eigentliche Skandal um das ZdK besteht aber nicht in dessen kruden theologischen Ansichten, sondern darin, dass die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) noch immer ihre Hand über das ZdK hält und dieses als offizielle Laienvertretung anerkennt. Eine Vereinigung, die in vielen wesentlichen Punkten Ansichten vertritt, die mit der katholischen Lehre, insbesondere dem Katechismus der Katholischen Kirche, schlechterdings unvereinbar sind, wird dennoch als legitimer Partner der DBK anerkannt und selbstverständlich auch aus dem Kirchensteueraufkommen finanziert! 

Die DBK wäre gut beraten, genau zu analysieren, welche Laienvereinigungen noch auf dem Boden der katholischen Lehre stehen. Das ZdK gehört definitiv nicht dazu. Daraus kann es nur eine Schlussfolgerung geben: Schafft es endlich ab - das „Zentralkomitee“!        

Hardi Helmut Schumny

Mitglied im Bundesvorstand der "Christen in der AfD - ChrAfD"