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Christen in der AfD

Der Synodale (Irr-)Weg

Vom 8.-10. September 2022 tagen sie wieder, die mehr oder weniger willkürlich bestimmten Teilnehmer des sog. "Synodalen Wegs", mit dem nicht nur eine wie auch immer geartete Reform der katholischen Kirche in Deutschland angestoßen, sondern – was schon seit einiger Zeit erkennbar ist - jene de facto abgeschafft werden soll.

Dass der Prozess als solcher vom Vatikan in keiner Weise autorisiert ist, stört die "Reformer" nicht weiter. Ebenso, dass einige der bisher verabschiedeten Thesenpapiere auch nicht ansatzweise mit dem Glauben der katholischen Weltkirche vereinbar sind. Verbindlich können diese Beschlüsse für die deutschen Bistümer mangels fehlender kirchenrechtlicher Grundlage ohnehin nicht sein. Und für die katholische Weltkirche schon gar nicht.

Die teilnehmenden Bischöfe haben sich schon mit ihrer Teilnahme und der Unterwerfung unter die Regularien des Synodalen Wegs zwischen alle Stühle gesetzt. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 wird der Synodale Weg mit der Verabschiedung des Gesamtpakets der beschlossenen "Reformen" sein Ende finden. Damit schieben die teilnehmenden Laien die Verantwortung für den "Reformprozess" den Bischöfen zu, denn allein aufgrund ihrer Teilnahme haben sich die Bischöfe - zumindest indirekt - dazu verpflichtet, die Beschlüsse des Gremiums in ihren Bistümern umzusetzen. Eine direkte Konfrontation mit Rom wäre die unausbleibliche Folge. Weigern sie sich jedoch, die Beschlüsse umzusetzen, weil sie den Bruch mit Rom dann doch nicht riskieren oder - was zu hoffen wäre - der katholischen Lehre treu bleiben wollen, leidet mindestens ihre persönliche Glaubwürdigkeit, denn sie hätten sich bei entsprechenden Vorbehalten jederzeit aus dem Synodalen Weg zurückziehen können. Der erwartbaren Selbstzerfleischung der katholischen Kirche in Deutschland dürften die am Synodalen Weg beteiligten Laien amüsiert von der Tribüne aus zusehen.

Ein Gutes hat der Synodale Weg jedoch auch: Jeder Bischof in Deutschland hat nun eindeutig Farbe zu bekennen, wo er zukünftig stehen wird: Auf der Seite der Kirchen- und Glaubensabschaffer oder auf der Seite der wahren katholischen Weltkirche. 

Hardi Schumny
Schatzmeister ChrAfD
(römisch-katholisch)

 

  

    

Zum Sommerinterview mit Tino Chrupalla:

 

Einige Aussagen im Sommerinterview mit unserem Parteivorsitzenden Tino Chrupalla, vor allem zu den Themen Ehe und Familie, haben bei vielen Mitgliedern der ChrAfD Fragen aufgeworfen.

Der Bundesvorstand der ChrAfD und Tino Chrupalla haben deshalb vereinbart, zu diesen Fragen direkt nach der Sommerpause miteinander zu sprechen.

 

 

 

Der Löwe von Juda

Und einer von den Ältesten spricht zu mir: Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamm Juda ist, die Wurzel Davids, das Buch zu öffnen und seine sieben Siegel. Offenbarung 5,5

 

Gottvertrauen - gerade in unserer Zeit

Vereinfachte Abtreibung, oder die Pläne der Ampel-Koalition bezüglich des Lebensrechts ungeborener Menschen

 

Die Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch falle keiner Frau leicht, deshalb solle zumindest der Zugang zu Abtreibungen nach gefallener Entscheidung vereinfacht werden – so ähnlich argumentieren Befürworter der Legalisierung von Abbrüchen häufig. Die neue Bundesregierung unter der Ampel Koalition schließt sich dieser Auffassung über die Zukunft der Abtreibungshandhabung an. Dazu fallen Begriffe wie selbstbestimmt, sicher, kostenlos und frei von einschränkenden Hürden und am besten auch moralischen Urteilen durch Gegenstimmen.

So ist es nicht verwunderlich, dass der Paragraf 219a, das Werbeverbot für Abtreibungen, über das insbesondere seit dem prominenten Fall der Ärztin Kristina Hänel kontrovers diskutiert wird, schnellstmöglich und vollständig aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden soll. Dazu steht wörtlich im Koalitionsvertrag: „Ärztinnen und Ärzte sollen öffentliche Informationen über Schwangerschaftsabbrüche bereitstellen können, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. Daher streichen wir § 219a StGB.“ Frauenärzte sollen etwa auf den Webseiten ihrer Praxen über dieses „Angebot“ informieren dürfen, zudem will die Koalition selbst ein bundesweites Netz von Beratungszentren aufbauen.

Es ist allerdings zu befürchten, dass die Abschaffung des Paragrafen 219a nur der Anfang ist und dass als nächster Schritt auch eine Überarbeitung oder gar Streichung des Paragrafen 218 vorgesehen sein könnte, welcher Abtreibung überhaupt als strafbar einstuft. Das entspräche dem Bild der Ampel-Parteien, für die die „Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen“ zu einer „verlässlichen Gesundheitsversorgung“ gehört. Somit ist auch geplant, die Frage, ob und unter welchen Umständen Abtreibungen überhaupt noch strafbar sein sollten, von einer Kommission prüfen zu lassen.

Des Weiteren unterstützt die Koalition ein neues Pilot-Projekt der Beratungsstelle pro familia, dem Beratungszentrum balance und dem Verein Doctors for Choice, das Schwangerschaftsabbrüche per Telemedizin anbietet. Nach vollzogenem Beratungsgespräch samt Bedenkfrist müssen Frauen die einen medikamentösen Abbruch vornehmen lassen wollen, dafür nicht mehr unbedingt eine Arztpraxis oder Klinik aufsuchen, sondern können die Tabletten, die sie per Post erhalten, im Videochat unter Aufsicht eines Frauenarztes zuhause einnehmen. Diese „Erleichterung“ steht vor allem im Zusammenhang der abnehmenden Zahl von Gynäkologen, die Abbrüche vornehmen und der Corona-Pandemie, die zweifellos auch viele Familien in eine schwierige Lage brachte.

Doch die zunehmende Tendenz der Vereinfachung des Zugangs zu Schwangerschaftsabbrüchen löst nicht die pandemiebedingten Probleme von finanziell schwächer gestellten Schwangeren und Familien. Die bleiben schließlich auch nach der Abtreibung arm und leiden weiterhin unter anderen Einschränkungen ihrer Lebensqualität, die sich nicht mal eben „wegmachen“ lassen. Zudem sollte die Regierung gerade in der Krise andere Unterstützungsmöglichkeiten bereithalten und dadurch Stärke zeigen, statt zu suggerieren, dass es unvermeidbar oder gar in Ordnung wäre, dass Corona auch zu Abtreibungen führen „müsse“.

Das Kernproblem besteht allerdings darin, dass hier ein grundsätzliches Menschenrecht, nämlich das unantastbare Recht auf Leben, für eine ganze Personengruppe vollständig ignoriert wird. Diese Meinung vertritt etwa das katholische Bistum Regensburg, welches an Kirchenmitglieder appelliert, sich gezielt für das Recht auf Leben ungeborener Kinder einzusetzen. Schließlich kommen jedes Jahr rund 100.000 Kinder durch Schwangerschaftsabbrüche ums Leben.

Die Pläne und Formulierungen der Ampel gehen einfach über dieses Sterben hinweg und lassen es unsichtbar erscheinen, wenn stattdessen lieber „Gehsteigbelästigungen“ durch Lebensschützer angeprangert werden, verknüpft mit der Frage, ob man diese juristisch unterbinden könnte.

Doch dass es hierbei nicht bloß um den vereinfachten Zugang zu „medizinischen Dienstleistungen“ und persönliche Entscheidungsfreiheit, die einer Person individuell leicht oder schwerfällt, sondern um Leben oder Tod weiterer unschuldiger Menschen geht, sollte gerade unter dem Blickwinkel der Pandemie deutlich werden. Wenn andererseits überall betont wird, dass dem Recht auf Leben und seinem Schutz oberste Priorität eingeräumt werden müsse, wodurch dann einige Freiheitsrechte untergeordnet und eingeschränkt werden, ist es besonders bigott, dass gleichzeitig die Tötung ungeborenen Lebens gefördert und dabei unter dem Deckmantel des „Selbstbestimmungsrechts“ von Frauen oder eines „Informationsrechtes“ versteckt wird.

Quelle: Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur DVCK e. V.
Link:      https://aktion-sos-leben.blogspot.com/2022/01/vereinfachte-abtreibung-oder-die-plane.html 

 

 

Liebe Mitbürger,

sehen Sie hier meinen Gruß aus Brüssel zum Jahreswechsel.

Wieder blicken wir auf ein schweres Jahr zurück. Die Pandemie ist entgegen aller Versprechungen auch nach der dritten Impfung nicht zu Ende und die Gesellschaft ist gespalten.

Anstatt den Menschen Hoffnung zu schenken und Frieden zu bringen, haben leider auch die meisten unserer Kirchen die Türen verschlossen. Was hätte Mutter Theresa, die zu den Lepra-Kranken ging, dazu gesagt? Ging nicht auch Jesus zu den Aussätzigen? Und unsere Kirchenvertreter haben jetzt trotz Maske, Abstand und Desinfektionsmittel nicht mehr den Mut, für die Menschen da zu sein.

Dennoch: Zum Jahreswechsel möchte ich Sie daran erinnern, dass wir es mit jemandem zu tun haben, der uns nicht enttäuscht. In der Bibel steht: Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit. Das gibt mir Mut, Zuversicht und Kraft, dass ich mich auch im kommenden Jahr als Christ hier in Brüssel für Ihre Anliegen einsetzen werde.

Ihr
Joachim Kuhs

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