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Christen in der AfD

Die glaubenstreuen Katholiken, die es in unserem Lande glücklicherweise noch immer gibt, sind von dem sogenannten "Zentralkomitee der deutschen Katholiken" (ZdK) ja schon einiges gewöhnt. Lockerung des Zölibats, Diakonat der Frau, "Ehe für alle", Gender Mainstreaming und jetzt sogar noch muslimische Feiertage. Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, ob das alles noch irgendetwas mit der Lehre der römisch-katholischen Kirche zu tun hat. 

Das "Zentralkomitee" hat in der Tat wenig mit dem katholischen Glauben und schon gar nichts mit dem katholischen Kirchenvolk zu tun. Es handelt sich um eine Funktionärsvereinigung, die in keinster Weise legitimiert ist, für "die Katholiken" in Deutschland zu sprechen. Was das ZdK aber nicht abhält, stets genau diesen Eindruck zu erwecken und seine "reformerischen", in Wirklichkeit aber kirchenfeindlichen Ansichten in der Öffentlichkeit publik zu machen. Die jüngst durch Herrn Sternberg erfolgte Einladung zur Mitwirkung im ZdK an die Adresse des konservativen "Forums deutscher Katholiken" hat dieses erwartungsgemäß und gerade aus diesem Grunde dankend abgelehnt.

Verliert die AfD ihr christliches Gesicht? Mit dieser Frage beunruhigte am Montag dieser Woche "Die Welt" den Vorstand der Bundesvereinigung Christen in der AfD (ChrAfD) und viele Mitglieder und Wähler der AfD. Was ist passiert? Bereits am 09.10.2017 erklärte der bisherige Beisitzer Hubertus von Below seinen Austritt aus der AfD. Frau Anette Schultner, die bisherige (evangelische) Vorsitzende des Vorstands der ChrAfD trat dann mit Wirkung vom 16.10.2017 aus der AfD aus. Als Begründung gab sie in einem Interview u.a. an, auch die AfD vertrete nicht mehr die konservativen Werte, für die sie schon immer einstehen wollte und außerdem habe in der AfD eine Radikalisierung stattgefunden und sie habe keine Hoffnung mehr, daß sich daran was ändern würde. Künftig wolle sie an dem politischen Projekt der "Blauen Wende" von Frauke Petry mitwirken. 


Der Vorstand der ChrAfD bedauert die Austritte von Anette Schultner und Hubertus von Below. Frau Schultner hat die ChrAfD von Anfang an geleitet und in der Öffentlichkeit vertreten. Dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung. Nicht nachvollziehen kann der Vorstand allerdings die o.g. Begründungen für ihren Austritt, denn die ChrAfD vertritt weiterhin die freiheitliche, konservative und patriotische Politik der AfD, wie sie im Parteiprogramm grundgelegt ist. Der Vorstand kann daher nicht erkennen, daß die Aussagen einzelner, weniger Vertreter der AfD im Wahlkampf zu einer Radikalisierung der Gesamtpartei geführt haben. Die letzten Wahlen, insbesondere die zum Bundestag zeigen vielmehr das Gegenteil auf. Die AfD rekrutiert doch ihre Wähler aus allen Schichten der Gesellschaft, der bürgerlichen Mitte wie den sozial Abgehängten. Sie erreicht insbesondere die Nichtwähler und stärkt dadurch den demokratischen Prozeß. Die Partei vertritt weiterhin die national-konservativen wie die freiheitlich-konservativen Bürger und sie hat den Anspruch, auf die Stimmen und Interessen aller Bürger Deutschlands zu hören und so eine echte Volkspartei zu sein.
 
Wir, die Bundesvereinigung ChrAfD kämpfen weiter unermüdlich für das Lebensrecht der Ungeborenen und für den Lebensschutz aller Menschen, da sie im Bilde Gottes geschaffen und daher mit unantastbarer Würde ausgestattet sind. Die ChrAfD wird sich daher auch unvermindert für die weltweit verfolgten Christen einsetzen. Außerdem werden wir auch weiterhin Ansprechpartner sein für alle Christen in Kirchen und Gemeinschaften. Der Vorstand ist sich darin einig, seinen Verpflichtungen und Aufgaben als Vorstand der ChrAfD mit Gottes Hilfe weiter nachzukommen. Der Vorstand bittet seine Mitglieder in einem Rundschreiben, sich durch die Austritte von Frau Schultner und Herrn von Below nicht entmutigen zu lassen. Denn die AfD habe ihr christliches Gesicht nicht verloren. 

Der Vorstand hat in seiner gestrigen Sondersitzung einstimmig beschlossen: Der stellvertretende Vorsitzende Joachim Kuhs wird bis zu einer im Frühjahr 2018 geplanten Nachwahl die Aufgaben der ausgeschiedenen Vorsitzenden übernehmen. Die Aufgaben des bisherigen Beisitzers von Below werden auf die anderen Beisitzer verteilt. 

Die Wahlen zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September 2017 waren nicht nur für die AfD ein großer Erfolg, sondern auch für uns Christen in der AfD. Gleich drei unserer Mitglieder ziehen in den neuen Bundestag ein und werden dort - allen Widerständen zum Trotz - christliche Positionen vertreten.

Beatrix von Storch MdB ChrAfDKeine Überraschung war der Erfolg von Beatrix von Storch, Stv. Sprecherin der AfD, die über die Berliner Landesliste in den Bundestag einzog. Frau von Storch hat die Gründung der ChrAfD von Anfang an begleitet und war auch als Gründungsmitglied bei der ersten Versammlung der Christen in der AfD in Darmstadt anwesend.



Holger Münz MdB ChrAfDMit Volker Münz aus Baden-Württemberg zieht ein Gründungsmitglied des "Pforzheimer Kreises" aus den Anfangszeiten der AfD in den Bundestag ein. Der "Pforzheimer Kreis" hatte sich schon seit der Gründung der AfD für eine christliche Prägung der Partei eingesetzt und sich in Baden-Württemberg einen beachtlichen Ruf erworben. Nahezu alle "Pforzheimer" sind später den ChrAfD beigetreten.




Ulrich Oehme MdB ChrAfDAuch der Vorstand von ChrAfD wird zukünftig im Bundestag vertreten sein. Ulrich Oehme, unser Stv. Sprecher im ChrAfD-Vorstand, hat über die sächsische Landesliste  den Sprung nach Berlin geschafft.





Allen Gewählten wünschen wir viel Kraft und Gottes Segen für ihre verantwortungsvolle Arbeit.

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Frau Merkel ist immer für eine Überraschung gut. Mit ihrer neuesten Erklärung hat sie aber auch uns überrascht. Nicht dadurch, dass sie sich nun für die sogenannte "Ehe für alle" ausgesprochen hat, sondern durch den Zeitpunkt, in dem sie die Katze aus dem Sack gelassen hat. 

Ehe für AlleNoch vor ein oder zwei Jahren meinte man das Projekt der "Ehe für alle" als typisch links-grüne Tollerei abtun zu können. Aber wieder einmal hatte man die Beharrlichkeit der Links-Grünen unter- und die konservativen Überreste in den Altparteien überschätzt. Mittlerweile ist das, was man seinerzeit nicht einmal ernst zu nehmen meinte, bei allen Altparteien angekommen. SPD, FDP, Grüne und Linke hatten sich schon vorher für die "Ehe für alle" stark gemacht. Nur die CDU fehlte noch. Wir hatten erwartet, dass diese erst nach der Bundestagswahl einknickt. Auch darin hatten wir uns getäuscht.

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