­
Christen in der AfD

Die Corona-Chaos-Kanzlerin setzt nicht nur einen völlig unverhältnismäßigen Total-Lockdown durch, die nennt das auch noch Osterruhe. Osterruhe! Framing vom Feinsten, Orwell in Potenz -
Ein Kommentar von Peter Hahne


Berlin (kath.net) Das ist an Zynismus nicht zu überbieten. Die Corona-Chaos-Kanzlerin setzt nicht nur einen völlig unverhältnismäßigen Total-Lockdown durch, die nennt das auch noch Osterruhe. Osterruhe! Framing vom Feinsten, Orwell in Potenz. So twittert sie vor sich hin (Trump lässt grüßen), man müsse durch allgemeine Schließungen und „#WirbleibenzuHause“ eine „Phase der Osterruhe“ entwickeln. Ich sage hier schon mal voraus: Eine Phase der Ramadan-Ruhe wird es nicht geben. Nicht nur Gaststätten, Hotels und kleine Läden, wie auch Kirchen ja bestens mit sau-teuren Hygienemitteln ausgestattet, sollen hermetisch abgeriegelt werden, nein: die Kirchen mögen doch bitteschön auf Präsenzgottesdienste verzichten.

Tja, so langsam wird jedem klar, dass Frau „Pfarrerstochter“ wohl in einem merkwürdigen Umfeld aufgewachsen sein muss. Osterruhe klingt wie Friedhofsruhe. Ostern feiert aber das Leben. Offenbar hat sie keine Ahnung von den  Restbeständen unserer christlichen Kultur. Armes Deutschland, arme C-Partei! Dazu lohnt es, mal Papas (der rote Kasner, so der DDR-Insider-Name, auch von Gauck damals so gebraucht) Predigten zu lesen oder sich über seine Aktivitäten in der DDR zu Informieren. Geschickt spielt sie den Ball in Richtung Kirchen, alte Schule eben: Ich will ja nichts verbieten, heißt es huldvoll, aber ihr werdet doch wohl nicht die dritte Welle gefährden und den Ernst der Lage nicht sehen wollen. Der billige Gouvernantentrick einer verfehlten Pädagogik.

Schicksalstag der Kirchen

Wenn sich die Kirchen darauf einlassen, fordere ich hier und jetzt Kurzarbeitergeld für Pfarrer. In der Bibel sagt der Apostel Paulus ganz klar: „Wer nicht arbeiten will (!!), soll auch nicht essen.“ Also null Lohn. Oder im Alten Testament sozusagen der Umkehrschluss: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.“ Wer sich wie letztes Jahr den wichtigsten Feiertag und dessen Religionsausübung verbieten lässt, sollte gleich ganz zumachen.

Ich höre schon den Einwand: Aber wir machen doch online, wir sind doch präsent. Fehlgeleiteter kann man das Wort „präsent“ nicht interpretieren. Das Wesen von Kirche ist der Präsenzgottesdienst, also die physische Anwesenheit der Gemeinde. Bibel: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind.“ Die fehlenden „Geschwister“ waren der größte Horror für Juden und Christen in den Gefängnissen und Folterzellen der Diktaturen. Es gibt keinen vernünftigen Grund (bei allen bereits vorhandenen und bewährten Hygieneregeln), sich das bieten zu lassen. Soll die gute Frau doch auf ihre kontaktarme Datsche fahren: Christen gehören zu Ostern in die Kirche.

Wäre das nicht aber eine Sonderregelung für eine Minderheit, sozusagen ein Sekten-Freibrief? Nein! Kirche ist ein Dienstleister für die ganze Gesellschaft. Gerade jetzt! Inzwischen sind auch die Merkel-hörigen Medien dahinter gekommen: Wir erleiden Kollateralschäden (nicht wegen Corona, sondern wegen der Zwangsmaßnahmen einer unfähigen Regierung), die alles Vorstellbare übersteigen – die jedoch (auch von mir) alle schriftlich vorausgesagt wurden. Schon letzte Ostern (vor 360 Tagen!!!) habe ich hier bei TE und in ARD/ZDF davor gewarnt, weil Menschen gerade in Krisenzeiten Gemeinschaft brauchen, Rückhalt und Trost. Das hat sich alles nur noch dramatisch verschärft. Kirche war über Jahrhunderte der letzte Zufluchtsort, heute sperren sie den Laden zu und weisen die Hilflosen ab. Lieber Broschüren über Gender-Sprache oder Regenbogenfahnen an den Turm als Widerstand gegen den Vatikan. Widerstand gegen den Wahnsinn von Merkel, Söder & Co: Fehlanzeige.

Schicksalstag der Kirchen

Wären die DDR-Kirchen in den 1980er Jahren auch so vorgegangen, die Wiedervereinigung hätte es nie gegeben. Sie haben den Regimekritikern Raum und Zuflucht gegeben, heute sind sie an der Spitze der Verleumder zu finden: gegen alle, die sich quer denkend gegen das Regime auflehnen, und sei es, dass sie aus Sorge um ihre Kinder oder Angst vor häuslicher Gewalt die Öffnung von Schulen und Kitas fordern. Vielleicht wird ja die Politik erst wach, wenn man mit Saalmieten Geschäfte machen kann. Masken waren ja auch so lange unnötig, bis Parlamentarier (und nicht zuletzt zwei Ministerpräsidenten-Familien) merkten, dass man damit Geschäfte machen kann.

„Ich will Deutschland dienen“ – so das Merkel-Motto in ihren Sonntagsreden. Zerstörung ist auch ein Dienst. Fragt sich nur, für wen. Kirche dient auch denen, die gar nicht an Gott glauben (wollen). Es ist längst medizinisch erwiesen, dass gemeinsames Gebet zu Gelassenheit und innerer Ruhe führt. Oder dass gemeinsames Singen die Seele aufatmen lässt und Freude ins Leben bringt (alter Choral mit Lebenserfahrung: „In dir (Jesus) ist Freude in allem Leide“). Glauben verlängert das Leben und lässt getröstet und lebenssatt sterben, bestätigen tausend Studien aus Medizin und Psychologie.

Wer diesen Dienst politisch nicht mehr will oder ihn als Kirche freiwillig aufgibt, sollte sich ein neues Betätigungsfeld suchen. Vor allem aber: aufs Geld verzichten. Zum Ende der Fastenzeit also nicht Klimafasten, Autofasten und welche Phantastereien es alles gibt. Nein! Steuern- und Gehaltsfasten, das wäre jetzt angesagt.

Dass Kirche irgendwie merkt, dass sie sich selbst zerstört, beweisen die überraschenden Reaktionen auf die Merkel-Mantras: man wolle nicht so ungeprüft und spontan auf Ostern verzichten. Man bedenke: bei deutlich geringeren Inzidenzzahlen war das letzte Ostern kein Problem. Und die Kasseler Demonstranten wurden ja vor ein paar Tagen noch kirchlicherseits durch eine völlig unbekannte Bischöfin öffentlich verflucht. Nun aber gehts ans Eingemachte, und selbst die beiden Kreuzverleugner von München möchten alles, nur nicht das Umfrage- und Wahlfiasko der Union erleiden.

Mir berichtete heute einer der wichtigsten deutschen Medizinjournalisten, dass er seine kleinen Kinder und deren Großeltern so oft wie möglich zusammenbringt – sozusagen in den Katakomben seines Hauses oder im Schrebergarten, so weit sind wir ja wieder. „Sie glauben gar nicht, wie die Senioren UND die Kinder aufblühen.“ Denn selbst eine Vierjährige merkt schon, wie man im Ein- und Ausgesperrtsein verkümmert. Erst recht unsere Schüler und Jugendlichen.

Man sollte die NGO-Zeitgeistlichen und die OrdiNARRiate mal an das berühmte Jesus-Wort erinnern (oder kennen die nur noch die Super-Heiligen Greta, Angela und Ursula und den Karl und den Jens?!): „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht.“ Wer die Kirchen zusperrt, versündigt sich. Nicht an irgendwelchen Pandemien, sondern an Gott. Und dessen Gericht, so der frühere SPD-Chef Hans-Jochen Vogel (leider erst im hohen Alter) in einem ZDF-Interview zu mir, kann niemand entrinnen.

 

 

So spricht GOTT, der HERR:
Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, dass es nicht regnet, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk kommen lasse – und wenn dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, dann will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.
Die Bibel, 2. Chronika 7,13-14

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, sehr geehrte Damen und Herren Ministerpräsidenten!

An Ostern und anderen Sonntagen sollten alle Christen in ihren Gottesdiensten im Gebet zu Gott flehen, dass Er Umkehr in unserem Land hin zu IHM und Seinen Geboten schenkt und die Pandemie beendet wird.
Stattdessen möchten Sie den Religionsgemeinschaften nahelegen, die Gotteshäuser am Auferstehungsfest 2021 zu schließen und Gottesdienste nur virtuell zu veranstalten.

Das haben Sie schon an den wichtigen christlichen Festen Ostern und Weihnachten 2020 getan – und das ist genau der falsche Weg! Die Pandemie wurde nicht besser, sondern schlimmer …
Woran liegt das?

Sie und Ihre Berater denken leider nur innerweltlich-medizinisch (das ist durchaus verständlich und soll nicht geringgeachtet werden), aber Sie lassen dabei leider die entscheidende geistliche Dimension des Problems „Corona“ und „Seuchen“ völlig außer Betracht: die Gottlosigkeit und Unbußfertigkeit in weiten Teilen unseres Volkes und der Politik.

Aber Umkehr zu Gott täte unserem Volk Not – genauso wie zur Zeit des biblischen Propheten Jona in der Stadt Ninive!
Viele Christen beten, dass Sie dies erkennen und dementsprechend handeln.
Bitte nehmen Sie die Gesetze zurück, die gegen Gott und Seine heiligen Gebote stehen!

Vielleicht wird Gott uns dann noch einmal gnädig sein.

Mit freundlichen Grüßen,
im Namen vieler Christen in unserem Land, Ihr
Dr. Lothar Gassmann
Theologe und Publizist
Logass1(at)t-online.de
www.L-Gassmann.de

P. S.: Bitte lesen Sie den Ruf zur Umkehr im ANHANG mit ausführlichen Erklärungen:
https://chrafd.de/documents/corona_und_impfung_was_soll_ich_tun.pdf

(Dieser Offene Brief darf UNVERÄNDERT an Freunde und Bekannte weitergeleitet werden.)

 

 

 Dieser mutige Christ im nachfolgenden Video,  ist ein  Redakteur der Pfarrhomepage der Römisch-Katholischen Pfarrgemeinde Sankt Nicolai im Sausal, Südsteiermark in Österreich.

Doch hören und sehen Sie selbst! 

 

https://vimeo.com/521448614

 

 
Logo 66dpi H3cm
 

(Wen) sollte ein Christ wählen?

Sieben Kriterien auf der Grundlage der Bibel.
Von Dr. Lothar Gassmann

Vorbemerkung: Normalerweise gebe ich keine öffentliche Wahlempfehlung ab. Aber angesichts der dramatischen Entwicklungen in unserem Land und einer leider zunehmenden Fehlinformation durch viele Medien darf ich nicht schweigen, wenn ich Gott nicht ungehorsam sein möchte.

  1. Ein Christ sollte wählen gehen, denn er lebt in diesem Staat und ist daher mit dafür verantwortlich, ob die Gebote Gottes in unserem Staat noch ernst genommen werden oder nicht (z.B. bezüglich der Bewahrung des Namens Gottes vor Blasphemie, bezüglich der Bewahrung unseres Landes vor der Überflutung mit heidnischen Religionen, bezüglich des Schutzes von Ehe und Familie, bezüglich des Schutzes des Lebens von der Empfängnis bis zum Tod, bezüglich der Erhaltung der staatlichen Ordnung; vgl. 2. Mose 20,1-17).

  2. Ein Christ sollte für die Obrigkeit beten (1. Timotheus 2,2 ), aber zugleich durch sein Verhalten, sein Reden und seine politische Entscheidung Licht und Salz (Matthäus 5,13-14) im Lande sein.

  3. Ein Christ sollte sich bei seiner Wahlentscheidung davon leiten lassen, welche Partei in ihrem Programm den Geboten Gottes am nächsten steht und zugleich eine reelle Chance hat, in die Parlamente zu gelangen und Einfluss wahrzunehmen.

  4. Ein Christ ist sich dabei dessen bewusst, dass es keine rein christliche Politik geben kann, da wir in einem pluralistischen Staatssystem leben, das gläubige und ungläubige Menschen umfasst.

  5. Ein Christ, der die Wahlprogramme der verschiedenen Parteien liest, wird mit Trauer bemerken, dass sich die etablierten Parteien in den letzten Jahren immer weiter von Gottes Geboten entfernt haben (Stichworte: Abtreibung, Homo-„Ehe“, Gender-Ideologie, Freigabe der Gotteslästerung, Anerkennung der Prostitution als „Beruf“, Behauptung, „der Islam gehöre zu Deutschland“, zunehmende Islamisierung unseres Landes usw.). Besonders traurig: Auch die CDU hat unter Angela Merkel einen massiven Linksruck hin zu einer sozialistischen (statt christlichen) Politik erlebt.

  6. Ein Christ, der das Verhalten der etablierten Parteien beobachtet, wird bemerken, dass sich diese zudem durch Befürwortung der Aufrichtung des neuen römischen Reiches (EU) sowie durch Planung der schrittweisen Abschaffung des Bargeldes und etlicher grundgesetzlich zugesicherten Freiheiten im Rahmen der Corona-Krise mit schnellen Schritten dem Reich des Antichristen annähern (vgl. Daniel 2 und Offenbarung 13).

  7. Ich sage es mit Vorbehalt: Zur Zeit gibt es nur eine einzige Partei in Deutschland, die allen diesen Entwicklungen vehement entgegentritt (und in Wirklichkeit deshalb massiv bekämpft und verleumdet wird) und die zugleich eine reelle Chance hat, in die Parlamente zu gelangen: die Alternative für Deutschland (AfD). Auch wenn ich nicht Mitglied dieser Partei bin, mehrere ihrer Vertreter fragwürdig finde und und nicht alle ihre Inhalte und Aussagen teilen kann, so empfehle ich doch unter den gegenwärtigen bedrohlichen Umständen für unser Land, die Stimme der AfD als dem "geringsten Übel" in der Parteienlandschaft zu geben. Es befinden sich viele überzeugte Christen in der AfD. Die AfD ist keine rechtsextreme, sondern eine bürgerlich-konservative Partei. Sie entspricht in ihrer Programmatik der CDU vor der Machtübernahme durch Angela Merkel.

Dr. Lothar Gassmann, Pforzheim, www.L-Gassmann.de

 

Open Doors betet eine Woche lang für Christen in Ägypten 
Außenminister Maas nahm As-Sisi auf seiner Reise nicht „ins Gebet“ - Warum schickt die Merkel-Regierung Entwicklungshilfe und Rüstung?  

Vom 1. bis 8. März beten die Unterstützer/innen von Open Doors für ihre christlichen Glaubensbrüder und Schwestern in Ägypten, überwiegend Kopten. Sie bilden mit rund 16 Mio. Gläubigen von 102 Mio. Einwohnern eine beachtliche Minderheit im Land, die größte aller arabischen Länder. Aus der (islamischen) Revolution 2011 ging der Etikettenschwindel „Freiheits- und Gerechtigkeitspartei“ der Muslimbrüder als stärkste Kraft hervor. Ihr Mohammed Mursi kam 2012 an die Macht. 

2013 putschte Generaloberst Abd al-Fattah as-Sisi, übernahm 2014 die Macht und hob die Gewaltenteilung auf. Christen haben es auch unter ihm nicht leicht, auch wenn sie nicht direkt vom Staat verfolgt werden, jedoch unter radikalen Muslimen leiden. Die Muslimbrüder (45%) und Salafisten (25%) sind zwar nicht offiziell in der Regierung vertreten, aber treiben ihr Unwesen in dem islamischen Land weiterhin, in einem Maße, dass Ägypten den Platz 16 im Christenverfolgungsindex einnimmt. 

Im Januar stattete Außenminister Heiko Maas dem islamischen Land einen Besuch ab. Ihm ging es aber nicht um drangsalierte und von Terror bedrohte Christen, sondern um Strategisches, um Machtpolitik. Mit einer von-der-Leyen-Kramp-Karrenbauer-Bundeswehr verfügt dieser Mann zwar nicht über Macht, macht aber nichts. Doch Ägypten ist der größte Waffenabnehmer deutscher Rüstungsfirmen (nach Ungarn). Dieses Pfund blieb vom Außenminister leider ungenutzt. Eine Rückblende und Bestandsaufnahme:

Vor der Islamischen Expansion im 7. Jahrhundert war in Ägypten das Christentum die dominierende Religion; der Evangelist Markus soll der Überlieferung nach in Ägypten Mitte des 1. Jahrhunderts missioniert haben. In Mittel- und Oberägypten (nicht selten in überwiegend christlichen Dörfern), aber auch in Kairo und Alexandria gibt es eine koptische Minderheit, die mit anderen Christen zwischen vier und 15 Prozent der Gesamtbevölkerung Ägyptens umfasst... Die ägyptischen Christen sind von Diskriminierungen betroffen; nach der Revolution 2011 haben etwa 100.000 das Land verlassen. (wikipedia)

Open Doors: Laut Berichten von ägyptischen Christen gehen Verletzungen der Religionsfreiheit hauptsächlich von ihrem sozialen Umfeld aus. Vorfälle reichen von der Belästigung christlicher Frauen auf offener Straße bis dahin, dass eine ganze christliche Kommune von einem wütenden Mob aus ihren Häusern verjagt wurde; ihr Besitz wurde geraubt. Diese Vorfälle ereignen sich vor allem in den ländlichen Gebieten Oberägyptens, wo salafistische Gruppen aktiv sind. Die islamisch-salafistische Partei al-Nour ist weiterhin politisch aktiv, obwohl die Verfassung in Artikel 74 religiöse Parteien verbietet. Ihr Einfluss ist besonders in ländlichen Gegenden groß, wo es viel Armut und Analphabetentum gibt…

Die al-Azhar-Universität, eine der einflussreichsten islamischen Universitäten der Welt, nimmt eine prominente Stellung in der ägyptischen Gesellschaft und sogar in der Verfassung ein. Laut dem Groß-Imam der Universität, Ahmad al-Tayyib, erlaubt der Islam es Muslimen nicht, den christlichen Glauben anzunehmen.

Auch wenn sich die ägyptische Regierung immer wieder positiv zu Christen äußert, werden Christen vor allem in Oberägypten immer wieder Opfer von Angriffen. Die lokalen Behörden schützen sie oft nicht und wenden die entsprechenden Gesetze nicht an. Doch aufgrund des diktatorischen Charakters der Regierung dürfen sich weder Kirchenleiter noch Christen öffentlich zu diesem Missstand äußern.

Außerdem werden Kirchen und christlichen Nichtregierungsorganisationen Einschränkungen auferlegt, was den Bau von neuen Kirchen oder sozialen Einrichtungen angeht. Dies steht in starkem Kontrast dazu, wie Moscheen und islamische Organisationen behandelt werden. Christen aller konfessionellen Prägungen haben Schwierigkeiten bei der Suche nach (neuen) Orten für gemeinsame Gottesdienste. Die Schwierigkeiten resultieren sowohl aus staatlichen Restriktionen als auch aus der Feindseligkeit vonseiten des sozialen Umfeldes und Gewalt durch Mobs.

Christen mit muslimischem Hintergrund haben große Schwierigkeiten, ihren Glauben zu leben, da sie enormem Druck vonseiten ihrer (Groß-)Familie ausgesetzt sind, zum Islam zurückzukehren. Der Staat macht es ihnen zudem unmöglich, ihren Glaubenswechsel offiziell anzuerkennen. (Zitat Ende)

Dem Auswärtigen Amt ist wichtig: Deutschland … verfolgt die Lage der Menschenrechte in Ägypten als Teil einer langfristig angelegten Stabilitätspolitik aufmerksam. Zwischen Deutschland und Ägypten bestehen intensive Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Deutschland ist nach China mit einem Handelsvolumen von knapp 4,5 Milliarden Euro (2019) zweitgrößter Handelspartner von Ägypten. Auch ist Ägypten eine beliebte Tourismus-Destination: Deutsche Touristen stellten 2019 mit 1,8 Millionen Besucherinnen und Besuchern die mit Abstand größte Gruppe.

Ägypten ist ein Schwerpunktland der deutschen Entwicklungspolitik. Mit einem Umfang von derzeit 1,6 Milliarden Euro ist es eines der größten Partnerländer. Folgende Schwerpunkte sind mit der ägyptischen Regierung vereinbart: Beschäftigungsförderung für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Wasser- und Abfallwirtschaft sowie Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Daneben stellt Deutschland auch Mittel für den Bau von Grundschulen, Mädchen- und Frauenförderung, Verwaltungsreformen, sowie für die Stadtteilentwicklung im Großraum Kairo zur Verfügung…(Zitat AA Ende) 

Außenminister Maas vor seinem Abflug: Gemeint ist hier der Abflug am 10. Januar nach Ägypten – leider nicht der Abflug des Ministers aus dem Amt. Maas erreichte nämlich in Kairo so wenig wie die Kanzlerin bei der Libyenkonferenz. Beide gingen mit leeren Händen nach Hause. Sie spielen auf der Weltbühne nicht die Rolle, die ihnen unsere Medien andichten. Der ägyptische Botschafter Khaled Galal Abdelhamid verstand vor dem Treffen in Kairo mit Abstand mehr von politischer Strategie und Taktik als unser Minister: 

Ägypten gehört zu den Hauptempfängerländern deutscher Waffen und militärischer Ausrüstung. Der ägyptische Botschafter in Berlin bezeichnet die Beziehungen der Länder deswegen als “lebendig”. Die Kritik an den Menschenrechtsverletzungen in Ägypten weist er zurück. Der ägyptische Botschafter in Berlin … sieht die umfangreichen deutschen Rüstungsexporte in sein Land als gegenseitigen Vertrauensbeweis. Die Kooperation zeige, „dass Deutschland sicher ist, dass diese Ausrüstung für die richtigen Zwecke verwendet wird“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur…

Die Bundesregierung hat 2020 Rüstungsexporte für mindestens 752 Millionen Euro nach Ägypten genehmigt (Stand 17. Dezember). Damit dürfte das nordafrikanische Land zum zweiten Mal in Folge zu den Hauptempfängerländern deutscher Waffen und militärischer Ausrüstung zählen (Botschafter-Zitat Ende). 

Das nenne ich einen genialen diplomatischen Schachzug. „Rüstungslieferungen (und Entwicklungshilfe) als Vertrauensbeweis“ – deshalb können die Empfänger machen, was sie wollen. Die deutsche Politik verschärft wegen eines in Russland verfolgten Nawalny Sanktionen. Tausendfache Verfolgung in Ägypten wird mit Großzügigkeit belohnt. Welch eine doppelmoralische Politik Berlins!

Was haben die ägyptischen Christen von der deutschen Politik? Nichts, sie spielen, wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle, sind als einstige Mehrheitsreligion lediglich geduldet. Noch nicht einmal die Trumpfkarten Entwicklungshilfe und Rüstungsexporte wird von der Merkl-Regierung gezogen, um die Situation der Minderheiten in Ägypten zu verbessern. So bleibt Open Doors nichts anderes als übrig, als diese spendenfinanziert zu unterstützen, zu beten und zu versuchen, Muslime für das friedlichere Christentum zu gewinnen. 

Uns bleibt, dabei mitzuhelfen und solche Länder zu meiden, solange eine Bevölkerung oder und deren islamische Regierung den Christen das Leben schwer machen. Ich für meinen Teil meide Ägypten seither, welches ich früher mehrfach kulturell besuchte und dort tauchte. Das gleiche gilt für die Erdogan-Türkei, in die ich keinen Fuß setzen werde, solange dieser Islamist dort sein Unwesen treibt. Auch dieses Land hatte ich auf den Spuren der Apostel bereist. Und auch angenehme Türken angetroffen, denen ich ein erdoganfreies Leben wünsche.

Quelle:https:/haolam.de/artikel/Deutschland/44053/artikel.html,  Autor: Albrecht Künstle

Sie haben Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
­