Liebe mutige Lebensschützer, liebe Freunde!

Die brutale „Wegwerfkultur“ unserer Zeit geht viel zu weit! Sie ist für mich als Christ einfach unerträglich.

Im EU-Parlament erlebe ich immer wieder unfassbare, schockierende Forderungen. Aber eine Rede hat mich persönlich ganz besonders betroffen gemacht. Und zwar so sehr, dass mir die Tränen in den Augen standen.

Emanuel Macron forderte zu Beginn dieses Jahres im Parlament in Straßburg, dass die EU-Grundrechte Charta in Zukunft ein Recht auf Abtreibung enthalten solle. Sie haben richtig gehört! Ein Menschenrecht auf Abtreibung. Gerade die, die sich die Menschenrechte groß auf die Fahnen schreiben, treten sie in Wahrheit mit Füßen. Und zwar ohne mit der Wimper zu zucken.

Diese Führungsclique tritt all die liebenswerten Menschen mit Trisomie 21 mit Füßen und sagt ihnen ins Gesicht, dass solche Menschen am besten im Mutterleib getötet werden sollten. Sie treten all die schwangeren Frauen in Konfliktsituationen mit Füßen und verkaufen ihnen Abtreibung als „einfache Lösung“ und große Errungenschaft, obwohl sie sich in Wahrheit überhaupt nicht um das Wohl der Frauen kümmern. Und sie treten auch all die mutigen Lebensschützer wie Sie, liebe Freunde des Lebens mit Füßen, die Sie den Schwächsten unserer Gesellschaft eine Stimme geben! Für diesen großartigen Einsatz seit vielen Jahren danke ich Ihnen von Herzen.

Traurig stimmt mich allerdings auch, dass im EU Parlament unter 705 Abgeordneten - (mehr als 180 davon sind sogenannte Christdemokraten!) kaum jemand gegen Macrons Affront seine Stimme erhoben hat. Das ist einfach unfassbar!

Wem der Lebensschutz am Herzen liegt, der weiß, dass wir mutige Menschen brauchen, die sich auch auf politischer Ebene für den Lebensschutz einsetzen. Wir brauchen eine Lebensschutz-Partei! Stellen Sie sich mal vor, eine Partei würde in ihrem Grundsatzprogramm so etwas schreiben: „Wir stehen für eine Kultur des Lebens und sind der Meinung, dass der Lebensschutz bereits beim Embryo beginnt.“ oder „Werdenden Eltern und alleinstehenden Frauen in Not müssen finanzielle und andere Hilfen angeboten werden, damit sie sich FÜR ihr Kind entscheiden können.“ Und toll wäre doch auch, wenn diese Partei im Grundsatzprogramm hätte, dass sie sich gegen alle Versuche, Abtreibungen zu bagatellisieren, staatlicherseits zu fördern oder sie gar zu einem Menschenrecht zu erklären wendet.

Liebe Freunde des Lebens, diese Sätze stammen aus dem Grundsatzprogramm der bereits existierenden Lebensschutz-Partei in Deutschland. Sie stammen aus dem Grundsatzprogramm der AfD.

Liebe Freunde! Mit dem Marsch für das Leben zeigen wir, dass nicht alle Menschen dieser brutalen Wegwerfkultur frönen. Wir zeigen, dass jeder Mensch Würde hat: von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod. Wir zeigen, dass es sie noch gibt: die Menschen mit einem warmen, mitfühlenden Herzen. Die Menschen, die JA zum Leben sagen. Die Menschen, die Gott und ihren Nächsten lieben.

Ich freue mich, Sie beim Marsch für das Leben in Berlin zu treffen! Bis dahin, alles Gute und Gottes Segen!

Ihr Joachim Kuhs