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Ein Porträt aus Anlass des 75. Geburtstages von Thomas Gottschalk
SEGEBERG 28.05.2025 ChrAfD-Mitglied und Feuilletonist Dietmar Mehrens legt in zwei aktuellen Beiträgen für die Wochenzeitung Junge Freiheit (Nr. 22/25) den Finger in die Wunde des vom "Wokismus" dominierten Zeitgeistes. In seinem Beitrag "Der Boden wird brüchig" schreibt er im Kultur-Bereich über die Kunst der Zurückhaltung. Nicht immer ist klug, was erlaubt ist. Warum die Demokratie zerstört, wer den politischen Gegner zum Haßobjekt macht.
In einem Porträt aus Anlaß des 75. Geburtstages von Thomas Gottschalk schreibt er:
Alle, die zwischen den Zeilen zu lesen verstehen, spürten dem ehemaligen Meßdiener, der von sich selbst in einem Witz über seinen Nachnamen einmal sagte, er habe nicht immer nur den Schalk im Nacken, mitunter spüre er auch Gott im Nacken, eine konservative Grundtendenz ab. Die "Confessiones" von Kirchenvater Augustin zählt der Katholik zu seinen Bettlektüren. Priester hatte er mal werden wollen.[...] Angekündigt hatte sich Gottschalks Abrechnung mit dem "woken" Zeitgeist schon länger, etwa in einem Gastbeitrag für den Spiegel, der 2021 erschien und den Titel "Immer geht es jetzt um alles" trug – ein flammendes Plädoyer für Meinungsfreiheit. Wehmütig blickt der in seiner kalifornischen Wahlheimat Malibu Abgebrannte, der mit seiner neuen Lebensgefährtin, der SWR-Redakteurin Karina Mroß, nach Baden-Baden zog, in seinen Texten zurück auf die Zeiten der Leichtigkeit, der Unbekümmertheit und, ja, letztlich der Freiheit. Wenn seine Mutter – der Vater starb früh – ihm mit einer Watschn drohte, so Gottschalk, habe ihm das als Beweis für gelungene Emanzipation gereicht, und daß Diversität für ihn kein Thema gewesen sei, begründet er mit seinem Migrationshintergrund: Seine Eltern waren aus Schlesien geflohen. Er ätzt gegen Influencerinnen, "die sich erst ihre Fingernägel ankleben", ehe sie ihn in viral gehenden Youtube-Videos beschimpften, und bekundet, er sehe wenig Nutzen darin, die sieben Zwerge aus "Schneewittchen" in einem Akt ideologiekonform bereinigter Sprache zu "Kleinwüchsigen" umzudeklarieren. [...] Bei vielen hat er mit seiner Kritik an Wokistan offene Türen eingerannt. Bei seinem früheren Arbeitgeber gingen damit die Türen zu.[...] Nirgends ist am 18. Mai, dem 75. Geburtstag des TV-Titans, eine Gala, ein Porträt oder einer seiner alten Filme angekündigt. Das ZDF speist den Jubilar zwei Tage vorher mit einem zehnminütigen Beitrag in der Sendung „hallo deutschland“ ab. Ein Zerwürfnis mit dem Star dementiert die Pressestelle der Mainzer auf Anfrage nicht. Erbärmliche Kleinlichkeit gegenüber einem Großen des Fernsehens.
Foto: ZDF (c) Carmen Sauerbrei 2025
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+ + + Frühjahrstagung und ordentliche Mitgliederversammlung des ChrAfD e.V. im Eichsfeld/Thüringen + + + Themenabend Christenverfolgung + + + Vortrag von Anja Arndt MdEP + + +
Christenverfolgung im 21. Jahrhundert - Ein globales Phänomen auch in Europa
EICHSFELD/THÜRINGEN 12.05.2025 Auf der Frühjahrstagung der Christen in der AfD e.V. sprach die Europaparlamentarierin Anja Arndt zu einem auch europäischen globalen Problem: Christenverfolgung im 21. Jahrhundert. Sie schilderte die Situation global, in Afrika, Asien, aber auch in Europa aktuell. Sie informierte über ihre Arbeit im Europaparlament zum Thema und richtete einen Appell an die Verantwortung.
In einer bewegenden und faktenreichen Rede machte Anja Arndt auf das Ausmaß und die Dringlichkeit der weltweiten Christenverfolgung aufmerksam. Sie begann mit einem Überblick über aktuelle Zahlen und Daten: Weltweit leben rund 2,6 Milliarden Christen, was etwa 32,4 % der Weltbevölkerung entspricht. Das Christentum ist damit die größte Religionsgemeinschaft der Welt und wächst jährlich um 1,1 %, was einem Zuwachs von 30 Millionen Gläubigen pro Jahr entspricht.
Doch dieser positiven Entwicklung steht eine erschütternde Realität gegenüber: Das Christentum ist heute die meistverfolgte Religion weltweit. Etwa 380 Millionen Christen – jeder siebte – werden derzeit in einem hohen bis extremen Maß verfolgt. Im vergangenen Jahr wurden 4.500 Christen wegen ihres Glaubens getötet, 28.000 christliche Häuser angegriffen und 16 Millionen Menschen vertrieben.
Anstieg der Gewalt – dramatische Entwicklungen
Anja Arndt schilderte die massive Zunahme dieser Verfolgung in den letzten Jahren: Physische Gewalt, Todesdrohungen, Morde und Angriffe auf Häuser sowie Vertreibungen nehmen in alarmierendem Tempo zu. Sie forderte ein konsequentes Handeln auf allen politischen Ebenen – durch klare gesetzliche Regelungen, harte Maßnahmen gegen Täter und den Schutz christlicher Minderheiten weltweit.
Die Verfolger seien vielfältig: autoritäre Regime, islamistische Extremisten, Clans und sogar Familienangehörige – insbesondere dort, wo Christen konvertieren. Doch auch in Deutschland würden Christen zunehmend unter Druck geraten, insbesondere dann, wenn sie etwa innerhalb der evangelischen oder katholischen Kirche politische Positionen vertreten, die nicht dem Mainstream entsprechen – etwa eine Mitgliedschaft in der AfD.
Das Massaker im Kongo – Zeugnis im Europaparlament
Besonders eindringlich war Arndts Schilderung eines Ereignisses, das sich am 12. Februar im Kongo ereignete. In ihrer Rede vor dem Europaparlament sagte sie:
„Sehr geehrte Präsidentin,
am 12. Februar ereignete sich im Kongo ein grauenhaftes Massaker: 70 Christen – Männer, Frauen und Kinder – wurden von der islamistischen ADF-Miliz verschleppt und auf barbarische Weise mit Macheten und Hämmern ermordet. Diese islamistische Brutalität im Kongo ist kein Einzelfall. Ich danke der Kommission, dass sie diesen Terror hier zum Thema macht und sich für Religionsfreiheit und Sicherheit von Christen einsetzt.
Im Kongo sind 95 % der Bevölkerung Christen, in Europa sind es 72 %. Trotz dieser überwältigenden Mehrheit werden sie gezielt ausradiert.
Auch bei uns sind islamistische Morde wie in Aschaffenburg, Mannheim und Solingen grausame Realität. Mein Mitgefühl gilt allen Opfern und Angehörigen, bei uns und im Kongo.
Die EU muss sich mit dieser Gewalt auseinandersetzen. Sie muss Anwalt der Christen sein – mit sicheren Grenzen, klarer Härte gegen Islamisten und echtem Schutz.“
Christenverfolgung in Europa – subtiler, aber real
Während Christen in Afrika und Asien gezielt mit brutaler körperlicher Gewalt bis hin zum Tod konfrontiert werden, äußert sich die Christenverfolgung in Europa eher in Form von Sachbeschädigungen und Diskriminierung. Anja Arndt berichtete über zunehmende Angriffe auf christliche Symbole wie Gipfelkreuze, Friedhöfe, Kapellen und Kirchen. In Frankreich werden monatlich 80 bis 90 Kirchen geschändet – ein Ausdruck eines „Kulturkampfes gegen das Christentum“. Seit dem islamistischen Mord am Priester Abbé Jacques Hamel 2016, der am Altar enthauptet wurde, herrscht in vielen französischen Gemeinden Angst.
Auch in Deutschland wurden im Jahr 2023 rund 2.000 Fälle von Vandalismus an Kirchen und religiösen Objekten registriert. Von zerschlagenen Orgeln über entweihte Altäre bis hin zu Fäkalien in Weihwasserbecken – das Ausmaß der Respektlosigkeit trifft Gemeinden schwer. Einige Kirchen sehen sich gezwungen, Wachpersonal einzusetzen.
Diskriminierung durch linke Gruppen – zweite Rede im Europaparlament
Anja Arndt wies in einer zweiten Rede im Europaparlament im Oktober 2024 auf die zunehmende Diskriminierung von Christen durch linke Akteure hin:
„Frau Präsidentin!
In Europa nehmen antichristliche Hassverbrechen in einem erschreckenden Ausmaß zu. Wer sind die Täter? Die OIDAC berichtet, dass die Mehrzahl dieser Fälle von linksextremen politischen Gruppen wie der Antifa, radikalen Feministinnen und LGBTIQ-Gruppen ausgeht. Und das ist beschämend und bezeichnend für den Demokratieverlust in Europa und die zunehmende Intoleranz im linken politischen Spektrum.
Ein Beispiel zeigt, worum es geht: Ben Dybowski sagte in einem obligatorischen Diversity Training, dass er an die traditionelle Ehe glaube, dass das Leben mit der Empfängnis beginne und er gegen die Steinigung von homosexuellen Männern nach dem Scharia-Gesetz sei. Am nächsten Tag wurde er wegen Hassrede entlassen.
Wir von der AfD und der ESN fordern die Kommission auf, das Recht auf die freie Äußerung christlicher Grundpositionen vollständig wiederherzustellen und zu schützen. Deutschland braucht die AfD und Europa braucht die ESN.“
Massenmigration und kultureller Wandel – eine wachsende Gefahr
Anja Arndt verwies auf die zunehmende Bedrohung für Christen und Juden durch unkontrollierte Massenmigration. Bereits Viktor Orbán habe 2019 gewarnt, dass die Art der Christenverfolgung, wie sie in Syrien, Iran und Nigeria stattfindet, durch kulturelle Umbrüche nach Europa „viel näher sei“ als vielen annähmen. Auch der schwindende Glaube in der Gesellschaft trage zur Entwurzelung und zunehmenden Gewalt gegen Christen bei.
Ein bezeichnendes Beispiel dafür schilderte Arndt ebenfalls aus dem Europaparlament: Als eine Resolution zur Verfolgung der Uiguren und Buddhisten im Tibet durch die chinesische Regierung zur Abstimmung stand, wurde vorgeschlagen, auch die Christen in die Resolution aufzunehmen. Doch mehrere Dutzend Abgeordnete der Grünen und Linken erhoben sich, um dies zu blockieren – ein symbolträchtiger Ausdruck der kulturellen Entfremdung Europas von den eigenen Wurzeln und vom Glauben.
Was können wir tun? – Ein Appell an die Verantwortung
Zum Abschluss stellte Anja Arndt die Frage: Was kann jeder Einzelne gegen Christenverfolgung tun? Sie nannte drei konkrete Wege:
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Informieren und aufklären über die weltweite Christenverfolgung.
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Politisches Engagement, insbesondere durch Unterstützung der AfD, um Migrationspolitik und Gesetzgebung im Sinne der Sicherheit für Christen zu gestalten.
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Innerparteiliche Erneuerung der AfD – durch rechtschaffene Mitglieder in Vorständen und Mandaten, die sich glaubwürdig an den 10 Geboten und christlichen Werten orientieren.
Denn nur eine ethisch gefestigte, glaubwürdige und starke AfD könne der Christenverfolgung in Europa wirksam entgegentreten und sich gegen die Altparteien auf Dauer durchsetzen. Sie rief dazu auf, für die verfolgten Christen weltweit und für die politische Arbeit der AfD zu beten.
Hintergrund: Die Betriebswirtin und Unternehmensberaterin Anja Arndt absolvierte auch ein Lehramtsstudium. Die 59-jährige konfessionslose Christin ist verheiratet, hat vier Kinder, kommt aus Niedersachsen und ist Sprecherin des AfD-Kreisverbandes Ostfriesland. Seit 2024 ist sie im Europaparlament Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, sowie stellvertretendes Mitglied im Fischereiausschuss und im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres. Der ChrAfD gehört sie seit zwei Jahren an.
Anja Arndt, Klaus-Uwe Junker, ChrAfD
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+ + + Frühjahrstagung und ordentliche Mitgliederversammlung des ChrAfD e.V. im Eichsfeld/Thüringen + + + ChrAfD-Mitglieder setzen mit neuem Vorstand auf Kontinuität und frischen Wind + + +

Christen in der AfD e.V. mit neuem Bundesvorstand
EICHSFELD/THÜRINGEN, 10.05.2025. Die Mitglieder des Christen in des AfD e V. haben auf ihrer Frühjahrstagung mit angeschlossener Mitgliederversammlung am 10. Mai 2025 im thüringischen Eichsfeld turnusmäßig eine neue Vorstandschaft gewählt. Sie setzten dabei durch Bestätigung der bisherigen Kernmannschaft auf Kontinuität im Jahre ihres zehnjährigen Bestehens und auf frischen Wind und Impulse als Basis für die weitere Entwicklung durch neue Vorstandsmitglieder.
Gewählt wurden:
(Auf dem Foto hintere Reihe von links nach rechts)
- Beisitzer: Dejan Senic, Berlin
- Beisitzerin: Nicole Gahn, Bayern
- Beisitzerin: Gisela Hammerschmidt, Nordrhein-Westfalen
- Schriftführer: Bernd Laub, Baden-Württemberg
(Vordere Reihe von links nach rechts)
- Stellvertretender katholischer Sprecher: Klaus-Uwe Junker, Bayern
- Katholischer Sprecher Ulrich Oehme, Sachsen
- Evangelischer Sprecher: Joachim Kuhs, Baden Württemberg
- Stellvertretender evangelischer Sprecher: Alfred Schmitt, Bayern
- Beisitzer: Andreas Friedrich, Baden-Württemberg
Auf dem Foto fehlt:
- Schatzmeister: Hardi Schumny, Baden-Württemberg
Wie der neu gewählte Vorstand mitteilte, werden die Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen der Christen in der Alternative für Deutschland (ChrAfD) e.V. vom 10. bis 11. Oktober 2025 in Berlin stattfinden.
Foto: Catherine Schmiedel, ChrAfD
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+ + + Mitgliederversammlung des Regionalvorstandes Süd-West wählt neuen Vorstand + + +

Regionalverband Süd-West hat neue Vorstandschaft gewählt
Mainz, 03.05.2025. Die Mitglieder des ChrAfD-Regionalverbandes Süd-West haben auf einer Mitgliederversammlung am 3. Mai 2025 eine neue Vorstandschaft gewählt. Der Regionalverband Süd-West umfasst die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.
Gewählt wurden:
- Evangelische Sprecherin: Ute Falk-Offenbach, Hessen
- Katholische Sprecherin: Catherine Schmiedel, Hessen
- Stellvertretender ev. Sprecher: David Helke, Hessen
- Stellvertretender kath. Sprecher: Michael Ritter, Rheinland-Pfalz
- Schriftführerin: Henrike Bremm, Rheinland-Pfalz
- Beisitzerin: Bianca Wolff, Hessen
- Beisitzerin: Marlis Reichert, Rheinland-Pfalz
Foto: Klaus-Uwe Junker, ChrAfD
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+ + + Pressemitteilung der ChrAfD - Evangelischer Kirchentag 2025 in Hannover 30. April bis 4. Mai 2025: Tankstelle für die Seele ist vergiftet, bevor sie öffnet. + + +
Evangelischer Kirchentag 2025: Tankstelle für die Seele ist vergiftet, bevor sie öffnet.
Leipzig, 29.04.2025. "Wir können zeigen, dass wir mehr gemeinsam haben, als uns trennt." Mit diesem Satz zitiert die Leipziger Volkszeitung (LVZ) Anja Siegesmund, Präsidentin des Evangelischen Kirchentages vor dessen Start kommende Woche. "Auch nach engagiertem Streit solle es noch möglich sein, beim Abendsegen wieder zusammen zu singen." Vertreter der AfD werden allerdings nicht mitsingen können. Sie sind unerwünscht. Siegesmund: "Wir sind ein offenes Forum, es gibt aber rote Linien."
Jörg Kühne, evangelischer Regionalsprecher der Christen in der AfD Mitteldeutschlands (ChrAfD) und Leipziger Stadtrat, erklärt dazu:
"Was die ehemalige grüne Thüringer Umweltministerin vermutlich meint, sind die dicken rot-grünen Trennlinien, die unser Land seit längerem lähmen, vernünftige Entscheidungen immer wieder blockieren und ganz nebenbei den Kirchen die Mitglieder in Scharen davonlaufen lassen. Die zahlreichen vollmundigen Ankündigungen im Vorfeld des Kirchentages werden jedenfalls nur noch von der Scheinheiligkeit übertroffen, die hinter ihnen kaum verborgen lauert.
So möchte Hannovers Landesbischof Ralf Meister den 'Zusammenhalt in Deutschland fördern'. Margot Käßmann meint, 'Kirchentage können zeigen, dass wir trotz unterschiedlicher Meinungen mit Anstand über kontroverse Themen reden können' und schwärmt zur Krönung, ein Kirchentag sei 'eine Tankstelle für die Seele'. Wenn es aber zwischen den Gästen von Luisa Neubauer über Winfried Kretschmann bis Angela Merkel gar keine grundlegenden Kontroversen gibt, worüber will man diskutieren?
Margot Käßmann sei gesagt, Kirchentage sind gut und wichtig um Glauben zu stärken, das Wort Jesu zu verkünden, die Frohe Botschaft weiterzutragen und gestärkt zurück in die heimatlichen Kirchengemeinden aufzubrechen und die Gute Nachricht der Friedensbotschaft unseres Heilands in das alltägliche seelsorgerische Tun einzubringen und zu mehren. Dann und nur dann können Kirchentage tatsächlich das sein, was sie sollen und was Christen erwarten: Tankstellen für die Seele.
Wenn man aber das Politisieren von Seiten zeitgeistlicher Kirchenvertreter nicht lassen kann oder will, bleibt die versprochene Aussicht auf offenen Meinungsstreit und einen christlichen Umgang miteinander von vornherein ein verräterisches Trugbild. Wer die gesellschaftliche und innerkirchliche Ausgrenzungen zementiert, beschreitet einen Irrweg. Er schadet nicht der AfD, umso mehr aber dem Land, seinen Menschen und nicht zuletzt der Kirche selbst.
Auf kritische Anfragen an den Kirchentag, dessen rund 24-Millionen-Etat zu einem großen Teil aus Steuermitteln stammt, reagiert Siegesmund tatsächlich mit dem Hinweis, 'dass auch Schwimmbäder von Menschen mitfinanziert würden, die diese gar nicht selbst nutzen". In Anbetracht dessen, dass der 'christliche Glaube in Deutschland in atemraubendem Tempo verdunstet' (LVZ), möchte wohl kaum jemand in ein trockenes Becken springen. Es ist an den Kirchen, die Leere zu füllen."
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